Je nachdem welches Modell Sie haben, ist das verarbeitete Tuch in der Bildwand ein relativ weiches Vinyltuch. Durch diese elastische Eigenschaft wird eine sehr gute Planlage erzielt. Durch die Thermoelastizität des Tuches, können Abdrücke und Wellen vorkommen. Nach einigen Tagen minimieren sich die die Abdrücke und Wellen unter Berücksichtigung folgender Punkte:
Dieses Phänomen tritt bei Bildwänden mit vinylbasiertem Tuch auf und ist erklärbar. Das verbaute, relativ weiche Tuch gewährt durch seine "elastische" Eigenschaft eine von Haus aus sehr gute Planlage, da es sich allein vom Gewicht des Fallstabes gut aushängt.
Das Tuch muss beim Aufbringen auf der Leinwandwelle etwas auseinandergezogen werden, damit es ohne Wellenbildung aufgerollt werden kann. Dies ist nicht weiter tragisch und fällt oben auch nicht auf.
Bei Montage des Fallstabes muss das Tuch aber ebenfalls leicht auseinandergezogen werden, damit eine Grundspannung vorhanden ist und es im unteren Bereich zu keiner Wellenbildung kommen kann.
Hier ergibt sich dann dieses "Auseinandergehen" der unteren Maskierung. Das Tuch gibt zusätzlich durch den Zug des Fallstabes noch etwas im mittleren Bereich nach, dadurch fällt dieses "Auseinandergehen" dann noch deutlicher auf.
Dieses Manko ist leider normal und lässt sich nicht wirklich besser in den Griff bekommen, ansonsten müssten die Leinwände nach dem Zusammenbau erst einen längeren Zeitraum aushängen und dann erst im Anschluss die Maskierung aufgedruckt bzw. angeschweißt werden. Produktionstechnisch ist dies jedoch unmöglich.
Die Planlage die Sie mit einem weichen Tuch erreichen, ist mit einer herkömmlichen Leinwand mit gewebeverstärkten und dadurch verzugsfreien, aber auch steiferen Tuch nicht erreichbar.
Entgegenwirken kann man dem nicht, dieser kleine Schönheitsfehler ist leider der Nebeneffekt der sich durch das weiche Tuch ergibt.
Dieses Auseinandergehen ist auch bei Bildwänden anderen Hersteller, die ähnliche Projektionstücher verbauen zu beobachten.
Wir haben keine Anleitung zur Korrektur der Maskierung. Wir wissen, dass Kunden die sich ebenfalls an diesem Effekt gestört haben, den seitlichen Maskierungsstreifen schon mit dünnem schwarzem Klebebande selbst begradigt haben. Wir können hier aber keine Empfehlung aussprechen.
Aufgrund der elastischen Eigenschaften der Vinyltücher, können sich die Tuch-Maße auch leicht verändern.
Eine Projektionsfläche die 4K geeignet ist sollte zwei wichtige Eigenschaften besitzen, erstens eine sehr feine Oberflächenstruktur um die 4mal kleineren Pixel gegenüber einer 2K Projektion ebenfalls ohne Verlust abzubilden. Zweitens sollte die Oberflächenstruktur keine Regelmäßigkeit aufweisen, die in irgendeiner Form mit dem Pixel-Raster eines 4K-Bildes korrespondiert, ansonsten kann es zum störendem Moiré-Effekt kommen.
Bei all unseren Bildwänden die mit einem folienbasierten Tuch ausgestattet sind, werden Sie keine Probleme haben. Bei Tüchern mit Gewebestruktur kann es unter Umständen schwierig werden.
Bei einer Bildwand ohne Tensionsystem, ist dieses Phänomen oftmals zu erkennen und kann leider nicht komplett ausgeschlossen werden. Der Effekt verstärkt sich je kleiner der Formfaktor des ausgefahrenen Tuches wird.
Bei einem Format-Verhältnis von 16:9 fällt die Ohrenbildung geringer aus, als bei Bildleinwänden mit einem Format von 4:3 oder 1:1.
Dies gilt insbesonders bei Formaten mit einem ungünstigen Verhältnis Breite zu Länge (Höher als Breit), wodurch erschwerend ein sogenannter Handtucheffekt entstehen kann. Wir bitten dies bei der Planung und beim Weiterverkauf zu berücksichtigen und Ihren Kunden entsprechend zu beraten.
Quietschende Geräusche kommen meistens vom Wellenlager auf der rechten Seite (gegenüber Motorseite). Hier helfen ein paar Spritzer Silikonspray und die Quietschgeräusche sollten wieder verschwinden.
Es geht grundsätzlich auch jedes andere Schmiermittel, Silikonspray hat jedoch eine gute Gleitwirkung auf Kunststoff-, Gummi- und Metallteilen und verursacht keine Flecken außerdem kann es nicht verharzen.
Leider ja, da fast alle Oberflächen auf PVC-Basis oder aber beschichtet sind. Die anfängliche Geruchsbildung ist hier auf die Weichmacher im Tuch und die Farbe der Maskierung zurückzuführen. Dies lässt jedoch deutlich nach und wird nur noch bemerkbar sein, wenn Sie direkt mit der Nase vor der Bildwand stehen.
Wir empfehlen die Bildwand am Anfang, bei Nichtnutzung des Raumes, aushängen und auslüften zu lassen. Im eingerollten Zustand wird der Geruch nicht nachlassen.
Sollten Ihnen die Ausdünstung der Bildwand zu stark sein, empfehlen wir die Leinwand vor Montage in einem gut gelüfteten Raum (z.B. Keller) aushängen zu lassen.
Wenn man in einem nicht abgedunkelten Raum projizieren möchte, begegnet man dem Phänomen, dass es kein "schwarz" gibt. Schwarz ist die Abwesenheit von Licht, man kann es nicht projizieren. Das Dunkelste, was man auf der Leinwand erzeugen kann, ist die Helligkeit der Leinwand bei ausgeschaltetem Projektor, und das ist in der Regel weiß.
Um nun das Auge zu täuschen, wird dem gern mit lichtstarken Projektoren entgegengewirkt. Man versucht demnach, mit noch mehr Licht gegen die Raumhelligkeit anzukämpfen und so das menschliche Auge zu täuschen, dass das Grundweiß der Leinwand im Bild dennoch schwarz erscheint, weil das restliche projizierte Bild noch viel heller ist. Das Licht des Projektors addiert sich auf die Grundhelligkeit des Raumes und der Leinwand. Das projizierte Bild des Projektor erhellt jedoch auch den Raum und je nachdem wie die Raumumgebung aussieht, reflektiert dies wiederum auf der Bildwand.
Kurzum, die Projektionsqualität ist immer von den Umgebungsbedingungen und dem daraus resultierenden Kontrastwert abhängig.
Leinwände bestehen meist aus PVC oder Fiberglas. Durch die Eigenschaften sind sie abhängig von dem richtigen Raumklima. Auf Grund dessen müssen Toleranzen von ca. 1% bei Tüchern beachtet werden. Des Weiteren ist bei den Aluminiumgehäuse ebenfalls mit Toleranzen von bis zu 2 mm zu rechnen.
Anbei die Toleranzübersicht der Tücher nach Größe:
Bei fast jeder Bildwand können die Endschalter am Motor eingestellt werden. Eine Anleitung dazu finden Sie unter folgendem Link.
Wenn das Tuch wesentlich kürzer sein soll als eigentlich vorgegeben, dies bitte unbedingt vor Bestellung absprechen. Die Tuchlänge einer Leinwand kann zwar über den Motorendschalter reguliert werden, dies trägt jedoch zum Teil auch zur Verschlechterung der Planlage bei.
Der Vorlauf von Tension-Bildwänden sollte auf Grund des taillierten Randschnittes wenn, dann nur geringfügig verkleinert werden, andernfalls können sich trotz des Spannsystems leichte Wellen im oberen Tuchbereich abbilden.
Hier ist es immer wichtig die Tuchlänge und den daraus resultierenden Vorlauf abzustimmen, um später auch eine optimale Planlage zu erhalten.
Lesen Sie hierzu den Artikel Einstellung der Leinwand-Endschalter.
Hier gibt es keine eindeutige Empfehlung, da es auf das Tuch und die Verschmutzung ankommt. Die meisten Tücher sind ohne Schwierigkeiten abwaschbar, hierbei sollte ein mildes, PH-neutrales Spülmittel verwendet werden. Starkes punktuelles Reiben sollte vermieden werden, da sich die Oberflächenstruktur verändern kann, bzw. das Material an der Stelle gedehnt wird und eine Beule entstehen kann.
Handelt es sich um festsitzende Staubpartikel, kann versucht werden die Stelle durch abtupfen mit rückstandslosem Klebeband zu entfernen. Bei beschichteten Bildwandmodellen ist hier Vorsicht geboten, da sich die reflektierende Oberfläche lösen kann. Im Zweifelsfall bei uns anfragen.
High Contrast Tücher haben eine grau - bis hellgraue Projektionsoberfläche, dadurch wird die Schwarzdarstellung verbessert und die Kontrastwerte angehoben. Die Farbbrillanz leidet im Vergleich zu einem neutralen mattweißen Tuch etwas darunter. In abgedunkelter Projektionsumgebung sind die Kontrastverbesserungen nur minimal, da die aktuellen Projektoren selbst bereits sehr hohe Kontrastwerte bieten. Bei Umgebungslicht ist jedoch die Erkennbarkeit des Projektionsbildes im Vergleich zu mattweißen Tüchern deutlich gesteigert.
Man muss sich jedoch im klaren sein, das auch mit einen High-Contrast-Tuch die Physik nicht überlistet werden kann, siehe dazu Punkt "Tageslichtprojektion".